«Herr Egger, wie viele Fledermausarten der Schweiz sind bedroht?» – «Alle!»

Am 10. September fand sie endlich statt: die erste Veranstaltung der Reihe «Tütschfrybùrg ù Natuur» für die sich KUND, Wier Seisler und das kantonale Amt für Wald und Natur zusammengeschlossen haben. Im Grossen Saal des Gasthofs St. Martin führte uns Emanuel Egger in die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse ein. Dabei ging es nicht nur darum, das Wissen des Publikums um den fliegenden Säuger zu erweitern, sondern auch darum aufzuzeigen, was der Verein Fribat unternimmt, um Fledermäuse zu schützen oder zu retten und die Zuhörenden zu sensibilisieren.

Emanuel Egger, Biologe und Mitinhaber und Geschäftsführer des Ökobüros Natura Consultus in Freiburg, brachte als kleines Highlight eine Zwergfledermaus mit, die sich gerade in seiner Obhut befand.

Die Fragerunde stellte sich als wichtiger Teil des Abends heraus. Angeregt wurden auch praktische Anliegen diskutiert. Was macht man zum Bespiel, wenn sich eine Kolonie im Dachstock des Wohnhauses einnistet. Fledermäuse sind geschützt. Am besten nimmt man mit Fribat Kontakt auf. Gemeinsam kann eine Lösung gefunden werden, die dem Besitzer hilft und die bedrohten Tiere schützt. Denn Emanuels Eggers Antwort auf die Publikumsfrage, wie viele Arten als bedroht gelten, war einfach: «Alle.»

Franziska Werlen, Text und Fotos

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