Sprache und Politik – Zweisprachigkeit und Geschichte

Ähnlich wie die Schweiz mit ihrer Mehrsprachigkeit, verfügt der Kanton Freiburg mit seiner historischen Zweisprachigkeit über ein herausragendes Merkmal, das ihn von den meisten anderen Regionen Europas abhebt. Der Umgang moderner Gesellschaften und Staaten mit kultureller Vielfalt lässt sich anhand der freiburgischen und der schweizerischen Geschichte besonders gut studieren.

Mit seiner Jahrespublikation 2018, die als Band 2 der Reihe «Neue Freiburger Bibliothek» erscheint, richtet sich der Verein KUND gleichermassen an ein breites Publikum und an Fachspezialisten. Das Buch vereint rund ein Dutzend thematische Beiträge des Freiburger Historikers und Politologen Bernhard Altermatt (1977). Er gibt einen gründlich dokumentierten und zugleich anschaulichen Einblick in die Forschung über die Geschichte der Sprachenpolitik und des Minderheitenschutzes in Freiburg und in der Schweiz – mit zahlreichen Seitenblicken auf andere Regionen und Länder.

Im Anschluss an die historischen Themenkapitel finden sich zwei Fotoreportagen entlang der Sprachgrenze, die von der Deutschfreiburger Fotografin Nadine Andrey (1979) und vom Welschfreiburger Pierre-Yves Massot (1977) speziell für die neue KUND-Publikation erstellt wurden.

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