Landschaftspreis
Anerkennung für besondere Leistungen im Interesse der Landschaft
Im Jahr 2003 hat der Verein Kultur Natur Deutschfreiburg (bzw. der Vorgänger Heimatkundeverein) beschlossen, den Deutschfreiburger Landschaftspreis zu schaffen. Damit will er die Wichtigkeit und den Wert intakter Landschaften bewusst machen. Es sollen Personen oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich in ausserordentlicher Weise für ein gutes Projekt oder über eine längere Periode für die Erhaltung und Pflege der Landschaft in Deutschfreiburg eingesetzt haben. Bei den Auszeichnungen werden so weit als möglich auch die verschiedenen Kulturräume und Regionen Deutschfreiburgs berücksichtigt.
Preisträger 2023: Jean-Pierre Anderegg
Der Preisträger Jean-Pierre Anderegg aus Freiburg wurde in Ried bei Kerzers für sein langjähriges Engagement und seine grossen Verdienste für das baukulturelle Erbe und die naturnahe Landschaft Deutschfreiburgs geehrt.
Der Verein hat zum Landschaftspreis eine Broschüre herausgegeben. Jean-Pierre Anderegg hat dem Verein schriftlich einen Dank ausgerichtet. Weitere Informationen.
Landschaftspreis 2018: Wettbewerb für Kinder und Jugendliche
Für den fünften Landschaftspreis ist der Verein KUND neue Wege gegangen: 2016 hat er einen Wettbewerb für Kinder und Jugendliche Deutschfreiburgs im Alter von 4 bis 20 Jahren lanciert. Mit dem Wettbewerb will der Verein die Jugend für ihre Landschaft bewegen, nach dem Motto „meine Welt – deine Welt – mitgestalten – mitgewinnen“. Gewürdigt wurden schliesslich sieben Projekte, die im Rahmen eines Wettbewerbs realisiert wurden und Spuren in der Landschaft, bei den Projektteilnehmenden und bei der Bevölkerung hinterlassen haben. Die Preisverleihung fand am 19. Mai 2018 in Tafers statt. Weitere Informationen.
Preisträger 2015: Alex Schafer
Preisträger wurde posthum der 2011 verstorbene Alex Schafer. Mit der Preisverleihung würdigte der Verein eine Persönlichkeit, die mit den „SonntagsSpaziergängen“ und der Serie „Faltblätter zu Architektur und Siedlung“ über Deutschfreiburg hinaus sich einen Namen gemacht hat. 2002 wurde er an der an der Generalversammlung zum Ehrenmitglied des Vereins gewählt.
Der Verein hat zum Landschaftspreis eine Broschüre herausgegeben.
Preisträger 2011: Hansruedi Schlegel und die Bodenverbessereungsgenossenschaft Ulmiz
Ausgezeichnet wurden Hansruedi Schlegel, Bio-Landwirt in Ulmiz, und die Bodenverbesserungsgenossenschaft Ulmiz, vertreten durch ihren Präsidenten Beat Aeberhard. Gemeinsam haben sie – der eine als Vorreiter, der andere als Wegbereiter – grosse Verdienste an der Realisierung eines vorbildlichen und in Fachkreisen viel beachteten ökologischen Vernetzungsprojektes im Rahmen der Güterzusammenlegung Ulmiz.
Der Verein hat zum Landschaftspreis eine Broschüre herausgegeben.
Preisträger 2006: Weiler Richterwil, Familie Schnyder von Wartensee und Familie Jungo
Der Weiler Richterwil bei Bösingen ist ein Herrschaftssitz mit einem angegliederten Landwirtschaftsgut, wie es auf dem Gebiet der alten Landschaft rund um die Stadt Freiburg eine stattliche Anzahl gibt. Der Weiler wurde 2006 mit dem Deutschfreiburger Landschaftspreis ausgezeichnet, wobei der Preis gleichzeitig an die Eigentümerfamilie Thérèse Schnyder von Wartensee und an die Familie Karl Jungo ging, die das Landwirtschaftsgut im Pachtverhältnis bewirtschaftet. Mit dem Preis würdigte der Verein die besonderen Verdienste um die Erhaltung einer historisch gewachsenen Kleinsiedlung (mit Schloss, Kapelle, Bauernhof und Mühle), gleichzeitig war der Preis auch Anerkennung für eine Landwirtschaft, die bereits seit Jahrzehnten die Traditionen erhielt und die Natur respektierte.
Der Verein hat zum Landschaftspreis eine Broschüre herausgegeben.
Preisträger 2004: Otto Kolly
Träger des 1. Deutschfreiburger Landschaftspreises ist der in Tafers wohnhafte Otto Kolly. Warum gerade Otto Kolly den Landschaftspreis verdient hat, erklärte Bernhard Zurbriggen in seiner Laudatio:
- als vielseitig interessierter Biologe und Naturbeobachter,
- als Initiant und Mitstreiter für Schutzmassnahmen von besonders wertvollen Landschaften,
- als begnadeter Vermittler dieser Werte an die Lehrerinnen und Lehrer und somit an die kommende Generation
Als besondere Projekte, für die sich Otto Kolly einsetzte, sind zu erwähnen die Erhaltung des Landschaftsbildes am Nordhang des Fofenhubels (markanteste Heckenlandschaft des Sensebezirkes), die Schaffung eines Naturschutzgebietes von nationaler Bedeutung in der ehemaligen Kiesgrube im Auried (Kleinbösingen) und die Aufnahme des Breccaschlundes ins Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN).
Der Verein hat zum Landschaftspreis eine Broschüre herausgegeben.