Va Gschücht zù Gschücht: Büschù bilängi? Büschù bilänga?

Im Jahr 2013 hat die Deutschfreiburgische Arbeitsgemeinschaft (DFAG) eine Veranstaltungsreihe mit einem denkbar einfachen Konzept auf die Beine gestellt: Schriftstellerinnen und Autoren, oder Personen, die viel oder einfach gern schreiben, lesen ihre Kurzgeschichten zu einem gegebenen Thema einem interessierten Publikum vor, das Thema kann dabei sehr frei umgesetzt werden. Pro Abend haben in der Regel vier Autorinnen und Autoren ihre Texte auf Deutsch, Dialekt, Französisch oder Bolz vorgelesen oder vorgesungen. Es gab Sprachspielerisches, Poetisches und Kritisches, Autobiografisches und Erfundenes, Prosa und Poesie. Monologisches und Dialogisches. So haben die Teilhmenden bisher zu Themen wie Nid z’vüu grüble oder Wär büschù? Va wanna chùschù? interessante, bisweilen auch aufwühlende Beiträge verfasst.

Diese Tradition wurde von KUND fortgesetzt. An der letzten Veranstaltung vom 14. November 2017 im Restaurant aux Tanneurs/Zu den Gerbern in der Unterstadt in Freiburg lasen drei Autoren und eine Autorin ihre Texte zum einem in Freiburg wohlbekannten Thema Büschù bilängi? Büschù bilänga?, das sie ganz unterschiedlich interpretiert und vorgetragen haben.

So hat Monique Baeriswyl-Mauron aus Tafers zwei Mundartgeschichten, Uriel u d Wiehnachtsbotschaft und Under um Stärnehümmu vorgelesen; Josef Bossart aus Freiburg hat seinen Text I bü mécol u nit técol vorgetragen und vorgesungen, Thomas Kadelbach aus Davos, heute in Freiburg lebend, las seinen passgenauen Beitrag Zweisprachig vor, der Text des Freiburgers Bernard Waeber Ohne Titel – Sans titre, der von Gottéron handelt, wurde in seiner Abwesenheit vorgelesen.

Aufmerksam lauschten zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer den teils humorvollen, teils ernsthaften Texten zu und tauschten während des Apéros angeregt mit den Autorinnen und Autoren und untereinander aus.

Die Veranstaltung wurde moderiert von Fränzi Kern-Egger, Schriftstellerin, und Claudine Brohy, Linguistin und Vorstandsmitglied von KUND.

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