Verleihung des Deutschfreiburger Landschaftspreises 2023

Am Samstag, 17. Juni 2023, fand in Ried bei Kerzers die Verleihung des mit CHF 10’000 dotierten Deutschfreiburger Landschaftspreise 2023 durch den Verein Kultur Natur Deutschfreiburg KUND statt. Der Preisträger, Jean-Pierre Anderegg aus Freiburg, wurde für sein langjähriges Engagement und seine grossen Verdienste für das baukulturelle Erbe und die naturnahe Landschaft Deutschfreiburgs geehrt.

Bei schönstem Frühsommerwetter fanden sich zahlreiche Personen in Ried bei Kerzers ein, um der Ehrung von Jean-Pierre Anderegg beizuwohnen. In ihrer Laudatio gab seine langjährige berufliche Weggefährtin Marianne Progin einen Einblick in sein vielfältiges Wirken. Aus seiner zweisprachigen Publikation «Freiburger Kulturlandschaften» zitierte sie eine Aussage, die für sein ganzes Schaffen zentral ist: «Sein edelstes Ziel wäre es aber, die Landschaft wie ein offenes Buch lesbar zu machen, damit der Mensch darin seine Wurzeln, aber auch seine Möglichkeiten und letztlich sich selber erkennt: Eine geistig-seelische Orientierungshilfe in einer zunehmend desorientieren Zeit».

Der Preisträger bedankte sich für die ihm erfahrene Ehre und gab bekannt, dass er mit dem Preisgeld einen Fonds schaffen will, um Schulklassen, die sich für die gebaute Umwelt engagieren wollen, und Private, die gefährdete historische Bauten instandstellen wollen, zu unterstützen. Ein kurzer Rundgang durchs Dorf mit dem Preisträger, ein feiner Apéro und Musik mit Pascale Etter rundeten den Anlass ab.

Mit dem Landschaftspreis, dem seinerzeit schweizweit ersten seiner Art, zeichnen der Deutschfreiburger Heimatkundeverein HKV und – nach dessen Zusammenschluss mit der Deutschfreiburgischen Arbeitsgemeinschaft DFAG – der Nachfolgeverein Kultur Natur Deutschfreiburg KUND Personen oder Organisationen aus, welche sich um unsere Landschaft besonders verdient gemacht haben. Jean-Pierre Anderegg ist der 6. Preisträger nach Otto Kolly (2004), dem Weiler Richterwil und der für ihn engagierten Familien Schnyder von Wartensee und Jungo (2006), dem Vernetzungsprojekt Ulmiz und seinen Protagonisten Hansruedi Schlegel und der Bodenverbesserungsgenossenschaft (2011), Alex Schafer posthum (2015) sowie dem Kinder- und Jugendwettbewerb (2018).

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